Loire Schlösser

 2004

Urlaubsreise 2004: mit dem blauen VW Passat an die Loire, Übernachtungen in Chambres d'Hotes. Wir wollten eigentlich mit einem Wohnmobil reisen, das war uns dann aber zu teuer. Karte am Ende des Textes. --> Galerie mit ALLEN Fotos.

Zusammenfassung

1. Tag: von Baden nach Frankreich.

2. Tag: in die Nähe von Amboise.

3. Tag: Besichtigung Fougere und Cheverny.

4. Tag: Besichtigung Azay le Rideau, d'Usse und Villandry von außen.

5. Tag: Besichtigung Chaumont und Beauregard.

6. Tag: Umzug nach Cunault.

7. Tag: Brissac.

8. Tag: Villandry und Langeais.

9. Tag: Angers.

10. Tag: Saumure (Markt).

11. Tag: Breil, Fete de Chasse.

12. Tag: in Saumure.

13. Tag: vom Val de Loire nach Sancerre.

14. Tag: von Sancerre nach Deutschland.

15. Tag: nach Baden.

 

Donnerstag 5. Aug.

Baden – Acis sur l'Aube

Ca. 1100 km über Regensburg, Nürnberg, Heilbronn (Stau), Saarbrücke, Metz, Chalons en Champagne nach Acis sur l'Aube.

Chalons en Champagne ist identisch mit Chalon sur Marne; zwischen hier und Troyes liegen die Katalaunischen Felder auf denen 451 die Hunnen geschlagen wurden.

Teilweise sonnig und heiß, in Frankreich schiefergrauer Dunst und Nieselregen. Fahrzeit 12 Stunden. Klimaanlage doch gut. Mit Wohnmobil wären wir noch nicht so weit. In Acis am Abend Spaziergang am l'Aube, vorbei am Schloß. Bier, Wein und für Brigitte ein Salat mit Schinken im Hotel. Zimmer klein mit Dusche und Klo, Blick nach hinten raus auf den l'Aube und die eine Seite des Schlosses. Am Morgen ein Bild vom Schloß rauf zum Hinterfenster an dem Brigitte steht; aber das Bild gibt nichts her, nehmen es nicht ins Album auf.

  
Frankreich....          Acis sur l'Aube

 

Freitag 6. Aug.

Acis – Moulin de Vandon

0730 ab Acis. Über Troyes (dort werden Peter und Elfi Mitmasser ein wenig später in einem Schloß wohnen), Sens, Orelans Richtung Blois. Zwischen Sens und Orelans auf der Rue National, sonst auf Autobahnen. Bei Mer biegen wir nach Süden ab Richtung Chambord, überqueren die Loire und fahren an ihrem Südufer weiter nach Westen. Schloß "Menards" gesehen und fotografiert (1/2 Blende weniger belichtet wegen Dia). Es steht am Nordufer der Loire, hat einmal der Madame Pompadour gehört und ist für seine Gartenterrassen berühmt.

       
Menards, Strohtaschenkauf in Ambois, Moulin de Vandon

Nach Sauvigny de Tourrain, 14 km vor Ambois, ca. 7 km südlich, weg von der Loire nehmen wir Quartier in der "Moulin de Vandon"; - sehr abgelegen, ruhig bis auf die zahlreichen Hähne und Tauben, die die Besitzerin züchtet. Großes Dachzimmer mit schönen Bad um € 72,- ohne Frühstück. Das Frühstück kostet nochmals 11 Euro pro Person. Zusammen alles teurer als geplant, allerdings immer noch viel billiger als ein Wohnmobil, daher ist meine Unruhe über die Preise gedämpft. Fahren rein nach Amboise, weil wir Hunger haben; blöde Zeit zum Essen. Kriegen nur Pizzas ohne Salat. Spaziergang zum "Clos Luce"; sehr heiß, fotografiere Höhlenwohnungen und Kaminaufsätze aus Blech. Brigitte kauft sich eine sehr elegante Strohhandtasche in schwarz und gelb. Einkauf in einer "Alimentation" auf dem Rückweg - Bier, Wein, Wasser, Obst. Jetzt ist es auch im Zimmer heiß, obwohl wir die Fensterläden zu hatten. Das Taubengurren ist doch gewöhnungsbedürftig - besonders wenn es heiß ist, man müde ist und "fremdelt". Brigitte Durchfall, ich sehr KO.

Nach Champigneulle, Loire-Schlösser, Prestel-Verlag: zu diesem Gebiet gehören »Orleanais«, »Blesois«, »Touraine« und »Anjou«... Die Loire war lange Zeit die große Verkehrsader. Madame de Sevigny ließ ihre Kutsch auf ein Floß setzten und schrieb, dass sie niemals etwas gesehen habe, was der Schönheit dieser Route gleicht... Später gab es einen Dampfschiffdienst zwischen Nantes und Orleans mit »Hydrophile« und »Inexplosible«... Ludwig XI. gab den Hinweis, doch Tours zur Hauptstadt Frankreichs zu machen ... Es war der erfolgreiche Italienfeldzug Karl VIII. nach Neapel (er regierte 1483 - 1498), der die italienische Renaissance nach Frankreich brachte... Stendhal missfiel die Touraine, er fand den Indre "einen kärglichen Bach", die Hügeln und Bäume waren ihm zu niedrig und die Landschaft zu fade. La Fontaine fand dagegen: "Die Loire ist ein schöner goldener Fluss, bewässert eine Flur von himmlischen Überfluss ...". Die wichtigsten Könige der Epoche waren:

Karl VIII. 1483-1498 (Italienfeldzug)

Ludwig XII. 1498 - 1515

Franz I. 1515 - 1547 (der Leonardo da Vinci nach Frankreich holte, Chambord und Fontainbleau baute)

Heinrich II. 1547 - 1559 (Katharina von Medici als Ehefrau, Ann von Portiers als Geliebte)

 

Samstag 7. Aug.

Fougere sur Bievre, Cheverny, Chenonceaux

In der Früh fahren wir nach Chenonceaux, aber es ist so voll, dass wir gleich wieder umdrehen. Fahren statt dessen nach NO zum mitteralterlichen Fougere-sur-Bievre.

 
Fougere sur Bievre

Fougéres ist eine der ältesten Gutsherrschaften um Blois, erstm. erwähnt 1030. Die Burg wurde während des Hundertjährigen Krieges von den Engländern zerstört. 1438 erbte Jeanne de Faverois den Besitz und sie war es wohl, die nach dem Tod ihres Gatten den Großteil der Palasse (Wohn- und Hauptgebäude) um den Hof errichten ließ. Wie sich im Lauf unserer Reise herausstellte, waren es sehr oft die Frauen, die am Bau und an der Gestaltung der „Loire-Schlösser“ einen ganz wesentlichen Einfluss ausübten. Nach ihrem Tod erhielt ihr Sohn die Erlaubnis, die Burg zu befestigen. Im 16. Jh. stellte ein Enkel des Herzogs von Alencon das Bauwerk fertig und passte es dem Geschmack des Renaissance-Stils an. Er errrichtete die Arkadengalerie und eine Kapelle – mit einem kleinen Kamin zum Füßewärmen! In den nächsten Jahrhunderten wurden die Fenster vergrößert, die Gräben zugeschüttet und die Zugbrücke entfernt. Oberhalb des Eingangstores sind noch die senkrechten Schlitze, die die Ketten der Zugbrücke aufnahmen, zu sehen. Im 18. Jh.errichtete ein anderer Besitzer dort eine Spinnerei, die bis 1901 in Betrieb war. In den Dreißigerjahren kaufte dann der Staat die Burg und restaurierte sie.

(Siehe auch die traurig-romatischen Liebesgeschichten im Prestel-Buch.) Das Schloß ist karg, uneingerichtet, schöner Garten, kompakte, überschaubare Anlage, Schloßgraben aufgefüllt, aber die Zugbrücke ist noch da. Setze das erste Mal mein Mamiya 50mm Shift auf der  Hbld. ein. Meine den Objektivdeckel verloren zu habe, aber er findet sich in der Fototasche wieder. Das Shift ist heikel, zu leicht "fallen einem die Gebäude um"; man tut gut daran, eine Restperspektive zu lassen. Nach der Besichtigung Bier und Kir im Ort.

Weiter nach Cheverny; parken in einer schottrigen Seitenstraße; heißer Tag.

Schloss Cheverny ist im Besitz der Nachkommen der Familie Hurault, die in Blois seit dem 13. Jhdt. bekannt ist. Diese Familie von Finanzleuten und Offizieren wurde im Dienst von fünf Königen Frankreichs bekannt, von Jaques (Kämmerer Ludwigs XII.) bis Philippe (Kanzler unter Heinrich III. und Heinrich IV.) und dessen Sohn Heinrich, Graf von Cheverny, Offizier Ludwigs XIII. Er ermordete aus Eifersucht seine erste Frau und wurde vom König auf seine Besitzung verbannt. Er und seine zweite Frau Gräfin Marguerite ließen das neue Schloss errichten. Der Architekt Boyer und der Dekorationsmaler Jean Monier haben für Maria von Medici in Blois und im Palais du Luxemburg in Paris gearbeitet. Cheverny 1630 - 1640 stellt das erste Beispiel einer Architektur "a la francais" dar.

 

       
Cheverny

Die Räume des Schlosses sind reichhaltig eingerichtet; Wandteppich mit dem Raub der Helena. Trotzdem kommt mir das ganze unwohnlich vor – irgendwas an der Folge der Räume stimmt nicht; es ist keine aus der Funktion gewachsene Anordnung. Der Park, wie alle Parks, riesig und weitläufig – Raum zum Atmen. Essen im Ort.

Auf der Rückfahrt machen wir Halt am Südufer des Cher, vis a vis von Chenonceaux. Spazieren am Uferweg bis zum Schloß. Nur ein schmaler Steg vollendet den Brückenschlag, der mit der dreigeschossigen, gedeckten Brücke so überproportional begonnen wurde (der abschließende Pavillion ist nie gebaut worden).

Gehörte seit 1243 den Herren von Marques aus der Auvergne. Stückweise bis 1512 an Thomas Bohier, Steuerbeamten in der Normandie, verkauft; Neubau einer Renaissance-Residenz. Von Franz I. konfisziert. Von Heinrich II (1547-1559, Sohn Franz I.) seiner Geliebten Ann von Portiers geschenkt. Die gedeckte Brücke über den Cher wurde von Philibert Delorme auf Auftrag Anns gebaut. Nach Heinrichs Tod wurde Ann von dessen Witwe Katharina von Medici gezwungen, Chenonceau gegen Schloss Chaumont zu tauschen. 1888 von dem Industriellen Henri Menier gekauft; immer noch im Besitz seiner Nachfahren.

 
Chenonceaux

 

Sonntag 8. Aug.

Azay le Rideau, d'Ussé, Villandry

        
Azay le Rideau 

Über Nebenstraßen an den Indre und nach Azay-le-Rideau. Anstrengende Fahrt da die Straße durch viele kleine Orte führt. Der Indre ist ein "Surche". Das Schloß Azay ist wirklich sehr schön – wohl proportioniert und es wirkt klein; die Räume dunkel aber wohnlich. Manche Böden mit den selben sechseckigen Fließen wie in Baden im Stiegenhaus. Habe vergessen bei der Hasselblad den Verschluss zurück zu stellen, daher sind die Innenaufnahmen alle zu dunkel (man fotografiert auch mit dem 80er am besten mit dem Schlitzverschluss, dann kann man nicht vergessen, den Zentralverschluss zurückzustellen). Verwende drei alte Kodak Dia-Filme – blöde Sparsamkeit, die Dias werden rotstichig.

1515 zur Zeit Franz I. von Gilles Berthelot erworben und umgebaut. Sohn eines Hofkämmerers, verheiratet mit Phillipa Lesbay aus Blois. Verwandt mit Semblançay Oberintentanten des Finanzen; wird Generalsteuereinnehmer und Schatzmeister Frankreichs. Semblançay wird wegen Veruntreuung verhaftet und hingerichtet; Berthelot flieht. Franz I schenkt Azay dem Antoin Raffin, dessen Nachkommen es bis zum Ende des 18. Jhdt. bewohnen. 1791 von Charles de Biencourt erworben und bis zum Beginn des 20. in deren Besitz.

Essen im Ort, Menü um 10,50 plus Bier, Wasser, Wein; eine kleines aber gepflegtes Restaurant an einer engen Stelle der Hauptstraße, eine sehr streng und petantisch wirkende Madame, die nach dem Essen erstaunlich lebhaft plaudert.

Weiter zum Chateau d'Usse; Märcheschloss mit tausend Türmchen, das im Schutze des Waldes von Chinon liegt; sehr heiß; anschauen und fotografieren nur von außen. Balanciere auf einer Gartenmauer, um mit dem 250er ins innere des Schloßeshofes zu fotografieren – wird leider ein wenig unscharf und schief.

Die Mittelalterliche Burg war im Besitz der Nachfahren von Guilduin de Saumur. Im 15. Jhdt. an Jeanne (de Beuils), Tochter des Königs und seiner Geliebten Agnes Sorel. Nachdem die Beuils in Ungnade gefallen waren ging d'Usse an die bretonischen Espinay und später die Valentinay; nach der Revolution an die Herzogin Duras Claire de Kersaint, die Komtesse de la Rochejaquelin und schließlich an die Familie Blacas, deren Nachfahren noch immer die Eigentümer sind. Das Schloss ist bewohnt und enthält zahlreiches historisches Mobiliar.

      
Chateau d'Usse

Rückweg über Villandry; immer noch sehr heiß, sehr, sehr viele Besucher. Nehmen Kaffe und Wasser; sind danach auch nicht unternehmender. Man kann das Schloß von außen nicht sehen. Wir lassen's für heute gut sein. Über Tours heim – schwierige Wegsuche durch die Industrie-Vororte von Tours. Bad. Sitzen im Garten der Moulin; beißende, kleine Fliegen unter dem Nussbaum.

 

Montag 9. Aug.

Chaumont, Blois, Beauregard

Frühstück im Speisezimmer der Moulin, da es draußen zu nass ist. Nette Plauderei mit einem Elsässischem Ehepaar; sind auf einer "Gartentour". An der Loire nach Chaumont. Das ist das Schloss, dass Ann von Portiers im Tausch gegen Chenonceaux annehmen musste – die "Ärmste"; es gibt ein Chambre de Ann de Portiers, dass ziemlich eingesperrt wirkt. Vermutlich haben den Namen ohnehin nur die Fremdenführer erfunden – wenn nicht, weist es (das Zimmer) auf eine gewisse Selbstkasteiung hin. Der Schloßhof öffnet sich zu Loire;

    
Chaumont

wunderschöner Ausblick. Die Räume des Schlosses sind teilweise offen und hell, teilweise burgartig. Am Schnittpunkt zweier Flügel eine geräumige, weite Wendeltreppe aus Stein. Stallungen (Ecurerie) aus dem 19. Jhdt. Einige interessante Kutschen. Was ich nicht bräuchte, das Wiehern und Hufeklappern vom Tonband.

Blois:
Im 10. Jhdt. vom Grafen von Blois als Schutz gegen die Angriffe des Grafen von Anjou errichtet. Dem normannischen Ritter Gelduin als Lehen gegeben und von diesem verstärkt. Ging dann für fünf Jhdt. an die Familie von Amboise. 1465 geschleift. Von den Amboise bis 1510 wieder aufgebaut. 1560 von der verwitweten Katharina von Medici gekauft und mit Ann von Portiers gegen Chenonceaux getauscht. 1750 von Jaques le Ray (Verwalter des Invalid) gekauft. Weitere Besitzer waren der Graf von Aramon, der Vicomte Walsh und Marie-Charlotte Say. 1938 vom Staat gekauft.

 
in Beauregard 

Fahren weiter nach Beauregard. Das Dorf ist ziemlich tot, wenig geeignet für einen Mittagsimbiss. Wir fahren daher nach Blois; sind ganz fassungslos wie leicht und schnell wir einen Parkplatz finden. Essen, Salade Niceoise, Canard saute. Geld abheben, 2 x 300. Zurück nach Beauregard. Das Schloss hat eine schöne offene Lage auf einer kaum merkbaren Bodenwelle in einem weiten offenen Park.

Anfang 16. Jhdt. von Franz I gekauft und 1524 seinem Onkel Rene de Savoie geschenkt. 1545 von Jean du Thier, Staatssekretär Heinrich II. erworben. 1617 von Paul Ardier, dem früheren Schatzmeister Heinrich IV. gekauft (von ihm die Portraitgalerie). 1655 Besuch Ludwig XIV. 1925 von den Grafen Chevron du Pavillon übernommen.

Portraitgalerie mit 100 Portraits und einem Boden aus Delfter Kacheln. Küche mit zahlreichen Kupferpfannen. Garten mit von Hecken eingefassten Abteilungen, von denen jede einer Farbe gewidmet ist; warum das deshalb Jardin de Portraits heißt bleibt mir verschlossen. Bewölkt, auf der Rückfahrt Regen. In Amboise Kaffe, Wein, Kir und ein "Bad in der Menge" am Fuße des Schlosses. Ein sehr schlanker alter Neger, der sehr professionell wirkend mit einer Nikon F2 fotografiert. Muss an eine Photographen denken, der mehrfach in Aperture verlegt wurde, dessen Namen ich aber nicht weiß (habe damals an Eliot Porter gedacht; der ist aber gar nicht schwarz).

 
Beauregard

 

Dienstag 10. Aug.

Umzug nach Cunault

Frühstück und Zahlen in der Moulin de Vandon (101 pro Nach für Zimmer und Früstück -  es schüttelt mich ob des hohen Preises). Kurzer Halt auf der Insel vis a vis des Schlosses von Amboise, um zu fotografieren; verwende die Ufermauer, um die Autos abzudecken. In drei Stunden reisen wir am Nordufer der Loire zu unserem neuen Standplatz. In Saumur gehen wir ans Südufer. Ein schottisches Ehepaar hat in einem Weiler unweit des Dorfes Cunault, 10, 15 km westlich von Saumur ein Haus gekauft und vermietet Zimmer - sehr grottenhaft mit nur teilweise verputzten Steinwänden, eher klein, ein unmöglich weiches Bett, eigene Terrasse und eigener Eingang. Mittagsimbiss in Cunault; Tagebuch schreiben, lesen. Es gibt zahlreiche englische Unterhaltungsliteratur. Lese einen Esoterikschinken über den Absturz des englischen Zeppelins R101; der Autor heißt glaube ich Fuller.

          
Brissac

 

Mittwoch 11. Aug.

Brissac

Über Nebenstraßen nach dem Schloß BRISSAC; öffnet erst um 10, Führung (verpflichtend) um 10:30. Der Eintritt ist mit 8 € teuer, ist es aber wert. Sehr hohes Gebäude in die aufgebrochenen Türme hineingesetzt; die Abbruchkanten der Türme (der Reste der mittelalterlichen Burg) sind nicht einmal geradegemauert oder an das Gebäude angeschlossen; Fenster liegen halb hinter dem Turm - es ist offenkundig, dass man die Türme ebenfalls abreissen wollte.

Mitte des 15. Jhdt. von Pierre de Breze Minister Ludwig XI. gekauft. 1502 an Rene de Coze verkauft, der sich dann Cosse-Brissac nannte. Ab 1601 Wiederaufbau und Umgestaltung - in die Höhe strebend und wenig verziert, was ungewöhnlich ist. Türme sollten abgerissen werden, Hauptgebäude 7-geschossig geplant, "Ein halbfertiges Schloß in einer halb abgerissenen Burg." Ende des 19. Jhdt. Graben aufgefüllt, Englischer Park angelegt, Stallungen renoviert, Oper eingebaut. Immer noch im Besitz der Familie.

Reichlich eingerichtete Innenräume. Sehr resolute, dicke, häßliche Führerin mit kurzem Männerhaarschnitt, die wort- und kenntnisreich (soweit ich das versteh') durch das Schloss führt. Um Kinder zu beschäftigen, stellt sie die Aufgabe in jedem Raum ein kleines rotes Holzauto zu finden. Bedeutende Gobelins; Esszimmer mit Herent-Tafelgeschirr (die vertrockneten Semmerln als Accesoire sind eher unnötig). Eigenes Theater, dass durch Herausnehmen einer Decke geschaffen wurde, sitzt 160 Publikum. In Brissac kann man Säle mieten und wohnen (um 390 € pro Nacht). Und Wein kaufen - um 5 und 7 € pro Flasche, was uns eher konveniert. Wir werden nur leider nix von dem Wein heimbringen, weil wir in schon unterwegs (dh. zusammen mit den Vermietern Kenneth und Sheila Grooby) konsumieren. Werden durch den Weinkeller hinausgeschleust. Spaziergang durch den Park. Mittagessen mit nouvelle-cuisine-Einschlag in einem modernen knapp aber doch stimmig eingerichteten Restaurant. Das Essen aber für Frankreich ziemlich geschmacklos. Nachher nochmal ins Schloss zum Weinkaufen; und einen tir bouchon, einen schönen Flaschenöffner mit Holzgriff und kaum sichtbarer Brissac-Gravur. Telefon mit Mama in Baden, die darob sehr überrascht ist, mit Telefonwertkarte. Lektüre Mary Steward, "Nine Coaches", ein guter Romantik-Krimi.

 

Donnerstag 12. Aug.

Villandry und Langeais

Wegen Lese-Orgie mit dumpfen Kopf spät auf. Sind erst mittags in Villandry (von unserem jetzigen Standquartier ostwärts). Gehen zuerst Essen. So la la gut, aber von Atmosphäre, Zubereitung, dem zahlreichen gerade Mittagstisch haltendem Bistro-Personal sehr französisch. Das Schloss, vor allem sein riesiger französischer Park ist wirklich außerordentlich. Im 2. Stock Kinderzimmer, in denen alles von der Höhe der Räume zu den Möbeln proportional verkleinert ist. Die Pflanzen sind in der typisch Manier eines französischen Gartens geordnet, wirken aber nicht vergewaltigt. In sich, dh in den Streifen und Karrees sind sie ganz locker gesetzt - eine Ordnung im Großen, innerhalb der sich die Pflanzenindividuen natürlich entfalten können. Bin überrascht und überrascht über meine positive Reaktion (nicht dass ich deswegen zum Anhänger französischer Gärten werde). Die Dias von Villandry sind alle viel zu dunkel, weiss nicht warum.

Auf dem ursprünglich mittelalterlichen Feudalsitz trafen 1189 König Philipp August von Frankreich und Heinrich II. Plantagenet zusammen. Einige Jahrhunderte Später ging der Besitz an Jean le Breton, Präsidenten der Gräflichen Rechnungskammer, der für Franz I. den Bau von Fontainbleau und Chambord beaufsichtigte. Die Familie Jean le Bretons stammte aus Schottland. 1536 wurde mit dem Bau des Renaissanceschlosses begonnen; es wurde auch ein dreistufiger französischer Garten angelegt. Im 19. Jhdt. von dem spanischen Arzt Dr. Joachim Carvallo erworben und restauriert; von ihm wurde der heutige Garten nach alten Stichen wieder angelegt. Villandry ist im Besitz eines Nachkommen Carvallos.

Auf der Rückfahrt Stop in der Stadt und vor dem Schloß LANGEAIS. Düstere mittelalterliche Burg, die wir nur von außen zur Kenntnis nehmen (und von mehren Seiten mit dem Shift-Objektiv belagern). Schöne Fußgängerzone, Mühlbach mit Seerosen, Konditorei (eine "Viennoiserie"!), in der wir Mandelkipferl kaufen (Viennoiserie aux almandes). Verbringe eine Stunden auf der Suche nach einem Standort, von dem sich die Burg aufnehmen läßt - vergeblich, dh. es gibt ein Foto von der Brücke, ist aber nicht zu brauchen.

 
Villandry

 

Freitag 13. Aug.

Angers

Lange Einfahrt durch Vorstädte nach Angers. Schwer festzustellen, wo eigentlich das Zentrum ist; dh. die Burg und die Kathedrale.  Parken unter Bäumen und spazieren zu Kirche. Das "Maison Adam" ist der Touristen-Über-Hit - ein altes, ein an Holzbalken besonders reiches Haus und nocht dazu sind die stärkeren Tram geschnitzt und auf eindrückliche Weise verwittert. Schließlich finden wir die Burg hoch über dem Flusse Maine ("die" Maine). Zurück zum Auto. 120er Diafilme nachkaufen (zu viel - 5, zu teuer - 39, das sind 7,80 gegenüber 5,90 in Baden) auf dem Boulevard Foche. "Stadtrundfahrt" mit dem Auto im Uhrzeigersinn um's Zentrum. In der Nähe der Burg parken. Eintrittskarten kaufen, aber wegen deutschsprachiger Führung (15:00) noch nicht hinein. Ins Adam-Haus Tapisserien anschauen. Essen (gestylt, 1. Stock, Kellner in Schwarz) Brigitte Salat mit gratinierten Kartoffeln und Speck, ich Steak mit grat. Kart. - irgenwie schmeckt das Essen in Frankreich nicht mehr französisch. Deutschsprachige Führung durch die Burg (nette, rundliche Französin), sehr gute und ausführliche Erklärung der Apokalypse-Wandteppiche. Überraschend gut gelungenes Kleinbild-Foto, Kamera auf Stufe aufgelegt, Zeit geschätzt und vorsichtig abgedrückt.

Im 9. Jhdt. als Warnposten gegen die Normannen errichtet. 1204 vom franz. König Philipp August zusammen mit dem Anjou von den Plantagenet erobert. Im 14. Jhdt. von Ludwig I, II und König Rene verschönert. Ludwig I bestellt den Wandteppich mit der Geschichte der Apokalypse (103 m lang, 4,5 hoch, 70 Bilder). Im 16. Jhdt Festung der Könige, vom Gouverneur Donadieu de Puycharic modernisiert. Später Garnison und Gefängnis.

        
Anger

 

Samstag 14. Aug.

Markt in Saumure

"Stadtrundfahrt" zum Schloss. Bin auf den Geschmack von Stadtrundfahrten mit dem eigenen Auto gekommen. Dann parken in der Nähe der Fußgängerzone. Durch den Markt (DIE Märkte - viele in einem; es gibt alles, Nahrungsmittel, Kleider, Geschirr, etc. Ken Grooby hat uns diesen Samstagmarkt in Saumure empfohlen). Suchen nach einem Mittagstisch; alles sehr voll, Touristen und Einheimische; landen in einer Brasserie vor der Kirche. Nehmen beide Salade a la maison und Steak hache avec frites - touristisch geschmacklos. Weiter Spaziergang durch den schließenden Markt. Brigitte Puschi (Felix) -Sachen  kaufen. Karten an Lore und Nora (Abazzia). Trojika-Fahrt: vor der Brücke am Kai zur Loire startet ein Dreigespann mit überdachten Wagen für 20 Personen; Rundfahrt über die Brücke mit schönem Blick von vis a vis auf Saumure und ausführlichem Vortrag der Kutscherin. Mit dem Auto zur Burg. Es fängt zu schütten an. Foto von der Burg aus der selben Position wie mit der Kutsche (wird nix, nur grau). Einkaufen und Geld holen vom Supermarkt in Gennes (das ist nur unweit von unserem Quartier, über eine Nebenstraße, vorbei einer einer unbeschreiblichen, bewohnten Müllhalde). Lektüre "Firefox down" - unglaublicher Blödsinn, nur interessante wegen des Gegensatzes zwischen der Realität und dieser so verbreiteten "Against all odds" - Gigantomanie.

            
Saumur

 

Sonntag 15. Aug.

Fete de Chasse in Breile

Morgennebel. Quartier zahlen. Nach PRIEURE de BRESSE umziehen (von Mrs. Grooby vermittelt). Über Saumure nach Breil zum Fete de Chasse vor dem Chateau de Lathan. Haben von Groobys Eintrittskarten bekommen. Ein riesiges Jagdfest vor dem Schloss, im weitläufigen Park und Wald. Zahlreiche Hundemeuten - Equipages de chiens de chasse. Hornblasen, Vorführung der Euipages zu Pferd und zu Fuss. Sehr gut ist die Dressurvorführung mit einem Hirtenhund. Vorführung von 2 Griffon Pferden (das sind mächtige Kaltblüter) - "Pas de Deux"; schönes Sattelzeug und feudale Jagdkleidung. Kleiner Stand zum Tir a l'arc (Bogenschießen). Lange Reihen von Standeln mit allerlei um die Jagd - Kleidung, Messer, Gewehre, Lederzeug, Bücher, Bilder. Im Wald Stände und Tische zum Essen. Kiosk der Federation Francaise de chasse a l'arc. Groobys wollten mittags kommen, haben sie aber nicht gesehen. Mittags im Ort. Crepes - überraschend gut (nicht wie Karton), Muscadet, Armangnac, Calvados (obwohl der nix mit dem Calvados zu tun hat, den ich erwartet habe).

           
Prieure und Fete de Chasse

 

Montag 16. Aug.

In Saumure

Frühstück im Garten - im sehr, sehr, sehr weiten Garten, ca. 3 Hektar Garten um uns - angenehm geräumig. Nach Saumure; sehr ruhig heute. Tanken, Spaziergang durch die Stadt. Kaffee unter dem Bäumen beim Schloss. Foto von einem Fachwerkhaus (diesmal ohne Perspektivenkorrektur, habe nur das Normalobjektiv mit; das Bild unten habe ich mit einem Bildbearbeitungsprogramm perspektivisch entzerrt - das gibt denselben Effekt wie die Verwendung eines Shift-Objektivs). In einem Hof Teile von Dachausbauten. Hühnersalat und Dessert an der Straße, die zur Brücke führt. Die meisten Geschäfte haben heute Ruhetag.

Saumure wurde einst von dem berüchtigten angevinischen Grafen Foulques Nerra erobert. Zur Zeit Geoffrey Plantagenets gab es eine Festung. Die Geschichte des heutigen Schlosses beginnt bei Ludwig dem Heiligen. Saumure gehörte erst zum Herzogtum Blois, später Anjou. König Philipp August verleibt es der Krone ein. Im 14. Jhdt von Ludwig I. von Anjou und später von seinem Enkel, dem Guten König Rene nachhaltig umgebaut. 1768 wohnte der Marquis de Sade vierzehn Tage auf dem Schloss. Während des Amerikanischen Unabhängigkeits­krieges wurden hier wie in Angers englische Kriegsgefangenen untergebracht. Seit 1889 gehört es dem Staat; die Umwandlung in ein Museum erfolgte 1906.

Auf der Rückfahrt machen wir einen Zwischenhalt vor der Brücke bei Gennes - Promenade d'Europe. Viele Kanus auf der Loire, werden alle sehr "unprofessionell" gepaddelt. Einsames Wohnmobil. Schwimmsteg für das Ausflugsboot von Saumure - an einer Stelle mit wirklich starker Strömung.

Abendessen bei Mme. Florance Guerbe, unsere Quartiergeberin. Ihr gehört einer großer Teil der Prieure (aber nicht die Kirche und das Gebäude daneben). Sie ist Malerin. Gefallen mir recht gut, die Bilder. Im Schrank in unserem Vorzimmer schöne Bücher mit gemalten Bildern der Gegend - eine ansprechende und anspruchsvolle (nicht dilletantische und nicht kitschige) Veduten-Malerei. Das Abendessen besteht aus Paradeissalat mit Basilikum, Ratatouille mit Reis, Käse, Kriecherlkompott mit Schlagobers (Creme Chantilly). Alles aus dem Garten. Ein bissl "grün" das Ganze - habe schon eine öko-vegetarisches Behandlung vermutet -  aber gut zubereitet.

Diverse Fotos der Prieure. Lektüre "Le Anjou", Zeichnungen und Aquarelle und Miller "The Chinese Jade Case".

 
Fachwerkhaus in Saumur

 

Dienstag 17. Aug.

Saumure - Sancerre

Aufbruch gegen 10:00. Über Vierzon und Bourges nach Sancerre. Besonders mühsam wieder die Fahrt durch Tours (nächstes Mal wirklich weiträumig umfahren). Mittag in Vierzon; auch hier ist das Essen so la la. Schöne weite, sehr weite Landschaften; um Vierzon etwas eintönig. Die Hügel des Sancerrois im hellen Grün der Weinstöcke sanft gerundet. Der Blick von Sancerre über die Loire und das leicht gewellte Land vergeht in der Ferne im Blau des Horizonts.

Etwas mühsame Quartiersuche. Hotel du Rampart. Der Ort ist am Tag überlaufen, abends ausgestorben. 2 Fl. weissen Sancerre Wein in einer Degustation - fruchtig und sauer, nicht meins. Wein und Kir in einem Cafe. Stark bewölkt und kühl. Früh in unser Zimmer am 2. Stock.

    
Sancerre 

Mittwoch 18. Aug.

Sancerre - Ochsenhausen

Frühstück halb Neun. Am linken Loire Ufer südwärts nach Charite s/Loire (sehenswerter Ort!) Durch den Morvan (!) über Clemecy (!) nach Avallon. Dort auf die Autobahn Richtung Dijon. N-lichen Autobahnast um und nach Dijon (besser wäre es gewesen, den Schildern zu folgen und Dijon S-lich zu umfahren). Über Besançon, Muhlhouse nach Freiburg. Ab dort über Landstraßen Richtung Tuttlingen. In Riedlingen nicht nach Zimmern gefragt, in Biberach keines gefunden, aber dann in Ochsenhausen bei einem Griechen im "Bohrturm". Schönes, großes Zimmer, aber auch 65 € mit Frühstück.

Abendessen Griechischen Bauernsalat, Retsina, griechischen Rotwein, Ouzo, Metaxa. Zwiebel und Pfefferoni aus dem Salat spüre ich noch länger.

 

Donnerstag 19. Aug.

Ochsenhausen – Baden

Morgens Suchen und warten bis der "Yannis" für's Frühstück auftaucht; die Bestandteile des Frühstücks trudeln erst so nach und nach ein, Kaffee, Orangensaft, Semmeln, Wurst, etc.

Über Memmingen (dort auf die Autobahn), München (Süddurchfahrt mühsam) vorbei am Chiemsee (viel Verkehr), Salzburg, Umleitung bei Wels, Linz, St. Pölten (brennendes Auto), Helenental nach Baden. Neun bis Sechzehn Uhr. Heiß auf der Fahrt aber durch die Klimaanlage erträglich. Heiße und stehende Luft in Baden.

[***]

 

Bücher und Karten

Haben für Frankreich ein komplettes Set IGN (Institut Geographique National) Karten im Maßstab von ca. 1 : 200'000. - ÖAMTC - Europa Autoatlas. - Simon d'Huart ea. "Die Loire-Schlösser", Florenz 1988, Casa Editrice Bonechi, (von Brigitte von ihrer ersten Loire Reise mitgebracht). - Merian, "Die Loire", im Juli in St. Pölten gekauft. - Bernard Champigneulle, "Loire-Schlösser", Prestel Verlag 1974, per ABEbooks unmittelbar vor der Reise bestellt. - Ian Robertson, "Blue Guide France", A & C Black 1988. - Von der Reise bringe wir mit: Jean-Marie Perouse de Montclos (Text) und Robert Polidori (Photos), "Les Chateaux du Val de Loire" mit ganz und gar überwältigenden Photos.

 

Photographie

6x6 Dias, 11 Filme (Agfa RSX II, Kodak Ektachrome und Fuji Provia), das sind 132 Bilder, davon nehmen wir 78 in den Diavortrag auf. Brigitte fotografiert mit der Leica M6 auf Farbnegativfilm (Agfa Vista 200), 3 Filme (dummerweise habe ich 24er gekauft statt 36er). Wenn man sparsam aber konzentriert fotografiert, kann man etwa 12 Bilder pro Tag rechnen - für einen Urlaub von 14 Tagen wären 12 Rollfilme und 4 Kleinbildfilme angemessen gewesen. Am billigsten und übersichtlichstens ist es, die Negativfilme entwickeln und die billigsten Abzüge mach zu lassen; man kann auch nur entwickeln und selber scannen, aber man braucht mit einem Flachbettscanner bei 360 dpi ca. eine ¾ Stunde pro Film. Für das Album wählen wir 42 Bilder aus, gemischt von Farbnegativen und Dias; aber wir vermeiden es , dieselben Bilder zu nehmen, die im Diavortrag sind - genau genommen, wäre es vielleicht besser, für das Album die besten auszuwählen und im Diavortrag zu ergänzen. 

 

Routenvarianten

Mit einem alten PC-Routenplaner; erhebliche Unterschiede der Distanzangaben zwischen diesem und einem Online-Routenplaner.

1.) Baden – Orleans, via Troyes

(das ist die von uns gewählte Route)
Linz – Wels – Regensburg – Nürnberg – Heidelberg – Mannheim – Saarbrücke – Metz – in Chalon-sur-Marn (30 km vor Reims) nach S auf A26/E17 – in Troyes von Autobahn ab – über N60 nach Sens – Montargis – Orleans; 1291 km

2.) Baden – Orlans über Autobahnen

Linz – Wels – Regensburg – Nürnberg – Heidelberg – Mannheim – Saarbrücke – Metz – Reims – bis vor Paris – Paris S-lich umfahren (von A4 zur A10) – Orleans; 1329 km

3.) Baden – Angers über Autobahnen

Linz – Wels – Regensburg – Nürnberg – Heidelberg – Mannheim – Saarbrücke – Metz – Reims – Paris (S-lich umfahren) – Chartres – Le Mans – Angers; 1486 km

4.) Baden – Orleans (via Salzburg und Dijon)

Baden – Salzburg 294, Salzburg - München 144, München – Stuttgart 208, Stuttgart – Dijon 454, Dijon – Orleans 283, zusammen 1383 km.

 

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