2022 - Brigitte und Michael Landschof in Baden.
04. bis 09. August 2022
Einladung zu 2 (!) Achtzigern. Übrigens - die Blumensträuße, die das eine Geburtstagskind und die Badner Brigitte bekommen haben, haben länger gehalten als alle anderen Blumen.
Spaziergang durch Baden. Sehr, sehr heiß. In Baden gibt es seit einigen Jahren im Sommer eine Fotoastellung "La Gacilly" in Kooperation mit einem Ort in der Bretagne. Das heurige Thema ist "Der Norden". Aber es gibt auch Bilder, die außerhalb dieses Themas liegen.
Abends zum Heurigen Märzweiler. Immer noch sehr heiß.
Ausflug zum Stift Heiligenkreuz im Wiener Wald. Nicht mehr so heiß. Regnerisch. Kulinarisch kein Erfolg, Michaels Essen versalzen.
Michael Landschof Influenzer! Nach Michaels Angebot mit mir "ins Holz" zu gehen, habe ich mich ordentlich "zusammen gerissen" und endlich mit dem Blöcke Spalten weitergemacht. Vorher - nachher.
Brigitte S's Tagebuch zu Brigitte und Michael Landschofs
Besuch in Baden,
4. bis 9. August 2022
Vorgeschichte
Hermann wollte unbedingt einen Wohnwagen, um damit auf Reisen im eigenen Bett schlafen zu können und unabhängig von Hotels, Bed & Breakfast, etc. zu sein. Es musste natürlich ein ganz bestimmter sein. Nach langem Herumsuchen und Abwägen all der Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle (und natürlich) nach sorgfältigem Preisvergleich) wurde er fündig - bei Familie Landschof in Plön bei Kiel; also sozusagen "gleich um die Ecke" in nur(!) 1050 Kilometer Entfernung. Ich hab geglaubt, mich tritt ein Pferd! Wie auch immer, Hermann fuhr los (März 2019), der Kauf wurde zu beiderseitiger Zufriedenheit abgewickelt und unser "Hobby" für die nächsten Urlaube stand fest. Mit Landschofs blieben wir in lockerem Kontakt. 2021 ergab sich endlich die Gelegenheit einander zu treffen; auf unserer Reise in den Südosten von Deutschland. Das fand am Campingplatz in Ettersburg (bei Weimar) statt. Gemeinsam besuchten wir Weimar (16.09.21) und Ehrfurt (17.09. 21), bevor wir uns wieder trennten und einander versicherten, uns bei nächster Gelegenheit wieder zu sehen . . . evtl. in Österreich. Im heurigen (2022) Sommer war es dann so weit. Brigitte und Michael Landschof kamen zu uns nach Baden - per Flug - Ankunft 4. August. - Schon etliche Tage lang hatte ich Pläne gemacht, wie ich (angesichts Michaels Glutenallergie) ein halbwegs "anständiges" Essen auf den Tisch bringen könnte, und hab' mir auch per Mail und Telefon von B. & M. Rat geholt.
Donnerstag, 04. August 2022
Hermann holt unsere Gäste vom Flughafen Wien Schwechat ab und chauffierte sie zu uns in die Mozartstraße, wo sie erst (weil Fliegerverspätung) so gegen 19:00 Uhr ankamen - doch ein bischen reisemüde, geschlaucht von einer fast unerträglicher Hitze (34,5°C), durstig, aber wohlgelaunt. Nach herzlicher Begrüßung und ausgedehnter Tratscherei haben wir uns zum Abendessen im Esszimmer versammelt.
Melone mit geräuchertem Tiroler Schinken,
Gefüllte Paprika - Faschiertes (Hack) mit Reis in Paprikaschoten
in pikanter Paradeissooße, dazu Salzerdäpfeln
(hoffentlich mögen die Gäste das . . ?)
Dessert - Fruchtbecher mit Pfirsschmus, Topfencreme und
Bitterschoko-Haselnuss-Einlage.
Die abschließende Erdbeerbowle mit einem Schuss Cointreau genossen wir dann bei Laternenlicht auf dem Balkon der Gästewohnung. Es war jetzt schon kühler geworden.
Feitag, 05. August 2022
Es ist immer noch sehhhr heiß! - An einen Wien-Besuch gar nicht zu denken. Wir frühstückten gemütlich um 9:00 Uhr (die Zeit haben wir all die Tage beibehalten) und machten uns dann so gegen zehn auf einen Rundgang durch Baden. Bergab durch die Marchetstraße, vorbei an der „alten Schwimmschule“ - heute Römertherme - führte uns unser Weg zum „Grünen Markt“, wo das Kaffee Trahbüchler schon sehr einladend winkte, was wir uns aber noch verkniffen haben. Durch die Fußgängerzone, vorbei am Beethovenhaus, gelangten wir dann zum Hauptplatz mit Rathaus und der Marien- (Pest-)Säule, zur Frauenkirche (wurde wegen der Schwefelquelle unter dem Altar seinerzeit verlegt - heute Frauenbad, Rainer-Museum) und schließlich ins Kaffeehaus im Kaishaus; Kaffee für Brigitte und Bier für Brigitte ;-) im Schatten im Innenhof. In der Mittagshitze war es schon bemühend, durch die Pfarrgasse (Jubiläumsstadttheater, Batzenhäusel, etc.) bis zur Stadtpfarrkirche St. Stephan zu marschieren. Dort, wo Mozarts Uraufführung seines „AVE VERUM“ stattgefunden hatte. In der Pfarrkirche St. Stephan mit Paul Trogers Gemälde der Steinigung des Stephan (ebenfalls darauf ein Selbstbildnis Trogers) umfing uns angenehme, erleichternde Kühle. Hermann kehrte schnell zu Fuß zurück nach Hause, um das Auto zu holen, damit wir uns nicht mehr bergauf in die Mozartstraße quälen mussten. Also warteten Brigitte, Michael und ich beim Kurpark-Eingang vis à vis vom Badener Spielcasino mit dem Springbrunnen. Wieder daheim in der Mozartstraße, labten wir uns an
Mozzarella mit sonnengereiften Paradeisern in Olivenöl
mit Basilikum,
Schweinebraten, Blaukraut, Kümmelerdäpfeln,
zum Dessert gebratenen Äpfeln (in Butter, mit Zimt, Honig, Cointreau) aus der
Pfanne.
Nach ausgedehnter Ruhepause ging es am Abend zum Heurigen
Märzweiler im historischen „Streiterhof“.
Dort aßen wir eine Kleinigkeit (Michael- Roastbeef mit Erdäpfeln) und machten -
vor der Heimfahrt - noch einen kurzen Abstecher zum „Großheurigen“ in der
Nachbargemeinde Pfaffstätten.
[Bei „Großheurigen“ schließen sich die Winzer einer Weinbaugemeinde für eine Woche oder 10 Tage zusammen, sperren eine ganze Straße ab, stellen dort ihre Verkäufstände und Heurigentische auf, organisieren gemeinsam einen Buffet-Anbieter (Gegrilltes, Brathendl, Backhendl, Salate, etc.) und engagieren für jeden Tag, je nach Tageszeit und erwartetem Publikumsbesuch/-alter Life-Musik.]
Wir bummelten durch die erleuchtete Straße, gesäumt links und rechts von Schanigärten und stoppten vor der Tribüne, wo eine Life-Band musizierte. Wir setzten uns zum Zuhören hin, Michael und Brigitte wurden vom Rhythmus eines Oldies angesteckt und ließen sich auf ein vergnügtes Tänzchen ein.
Samstag, 06.08.2022
Wieder viel zu heiß für einen Besuch in der Großstadt Wien. Wie immer um 9h ausgedehntes Frühstück - mit Schinken, Wurst und Käse, Brot, Gebäck, Butter, Croissants, selbstgemachte Marmeladen. Dann machten sich Brigitte, Michael und Hermann so kurz vor Mittag auf, um Blumen für unsere Nachbarin (wo wir alle eingelanden waren) zu kaufen und bei einer Hendlbraterei Brathuhn und Backhelndl für's Mittagessen zu holen. (Die Hendln waren schon mal besser - „Vorführeffekt“???) Ich hatte schon in der Früh nach dem Gartengießen Paprika in Olivenöl mit Pertersilie und Knoblauch gebraten und einen Salat mit Schafkäse als Vorspeise zusammengemischt; sozusagen unsere „Antipasti“. Zu den Hendln gab es Reis und Salate (Bohnen-Mais, Gurken-Dill-Rahm-Salat).
Um 16:30 waren wir dann bei unserer Nachbarin Christa Gerstbauer zum 80er Geburtstagsfest eingeladen. Für Michael nahmen wir Presswurst mit roten Zwiebeln in Essig und Öl mit. Ein netter Abend in netter Gesellschaft. Brigitte L. unterhielt sich (mit allen gut, aber) mit Gabi Jacobi (auch) - über Hunde.
Sonntag, 07.08. 2020
Heute ist das Wetter günstiger, d.h. nich so wahnsinnig heiß. Brigitte und Michael machen ihre Wien-Tour. Von Baden Josefsplatz fährt die „BIM“ bis direkt vor die Staatsoper. Der Besuch der Bundesthauptstadt war "gemischt", ua. weil sie kein richtig gutes Essen erwischt hatten. Hermann und ich wollten uns Wien ersparen und sind zu Hause geblieben. Obwohl wir jetzt ein bischen ein schlechtes Gewissen habe, dass wir die Wien-Rundfahrt nicht besser vorbereitet haben. - Abends gab's eher einen Snack - in Form eines Hühnersalats; danach noch Reisauflauf-Kuchen mit Kirschenkompott und Himbeer/Cointreau-Sooße, Schlagobers. Brigitte L. verweigert das Obst! Mei, mei!
Montag, 08.08.2022
Es regnet und hat stark abgekühlt. Ein guter Anlass lange am Frühstückstisch zu verweilen und ausgiebig zu Tratschen. Brigitte wollte mir ja schon mehrmals das Kochen ersparen, aber damit tu' ich mir schwer. Doch heute wird das so gemacht. Wir essen auswärts. So gegen eins machten wir uns dann auf den Weg nach Heiligenkreuz.
[Heiligenkreut ist ein Zisterzienserstif, gegr. 1136
vom Babenberger Herzog Leopold III..
Ursprünglich war es „das Kloster am Sattelbach“ (=kleiner Fluss). Im Zuge der
Kreuzzüge schenkte Leopold V. dem Stift einen Splitter vom Heiligen Kreuz und
danach änderte sich der Name.]
Durch das dicht bewaldete Helenental entlang der Schwechat kamen wir - auf kurvenreicher Strecke - nach ca. 20 Minuten an unser Ziel. Der zeitweise starke Regen behindert die Besichtigung erheblich. Wir rutschen geduckt zwischen den Regentropfen durch den Innenhof, gerade noch die Mariensäule - ein Pendant zur „Pestsäule“ am Badener Hauptplatz -, die alten, mächtigen Platanen betrachtet und ein Kurzbesuch in der einfachen, mystischen, romanischen Kirche angeschlossen.
Dann verfrachten wir uns ins sauber renovierte, nicht übermäßig gemütliche Stiftsrestaurant. Brigittes Cordon Bleu war in Ordnung, ebenso mein Schnitzel mit Erdäpfelsalat; Hermanns Wildragout war gut, Michaels Rindfleisch (Schulterscherzel) mit Gemüse und Erdäpfelschmarrn - leider total versalzen. Keine (meine) Hauben für die - von mir so bevorzugte - österreichische Küche! - Am Rückweg machen wir noch einen Abstecher in die Bäckerei "Annamühle" um uns mit Süßigkeiten für den Abend zu versorgen. Einen Kurzeinkauf beim Billa nutzt Michael um sich mit diversen Goodies für den Rückflug zu verprovientieren. Nach einer ausgiebigen Ruhe- und Verdauungspause versammeln wir uns wieder (zur Aufrechterhaltung der physiologischen Leistungsfähigkeit). Mit Shrimpssalat, Spargel- Schinkenröllchen und abschließenden Süßigkeiten haben wir den Abend dann mit Walzermusik ausklingen lassen.
Dienstag, 09.08.2022
Nach einem gemütlichen Frühstück inklusive Bacon 'n Eggs, fährt Hermann unsere Gäste zum Flughafen. Wir hatten uns mit Vorräten ein bischen über-eingedeckt, aber das ist das nette an Feiertagen - und dieser Besuch waren Feiertage(!) - man hat viele Leckereien, die unbedingt wegverarbeitet werden müssen ;-). Der Blumenstrauß mit den von mir so sehr geschätzten Sonnenblumen ist heute (14.8.) immer noch prächtig und erinnert an die schönen, gemeinsam verbrachten Tage.
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